Bad Reichenhaller Philharmonie

Die offizielle Gründung der Bad Reichenhaller Philharmonie wird ins Jahr 1868 datiert, aber schon in den Jahren davor finden sich erste Hinweise auf eine Reichenhaller „Bademusik“.

1879 bis 1921 wird der Großherzoglich- Mecklenburgischer Kammermusiker Gustav Paepke Leiter des Orchesters. Ihm gelingt es, das Orchester bis auf die heutige Größe von 40 Musikern zu erweitern, so dass es neben der gehobenen Unterhaltungsmusik auch symphonische Orchesterliteratur spielen kann. In seine Amtszeit fallen der Bau des Königlichen Kurhauses und der Wandelhalle (heute “Konzertrotunde”) als Spielstätten für das Orchester.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs setzt der Bad Reichenhaller Orchestertradition ein vorläufiges Ende, der Orchesterbetrieb wird aber zwischen den Weltkriegen fortgeführt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg betreiben die künstlerischen Leiter die Profilierung der Bad Reichenhaller Philharmonie als Kulturorchester der Region voran, ohne jemals die Bewahrung und Entwicklung der Tradition der Kurmusik zu vernachlässigen.

Als Folge der Auflösung der staatlichen Kurverwaltung im Jahr 1997 wurde in den Folgejahren eine neue Identität als Philharmonie begründet. 2007 wurde eine hauptamtliche Intendanz eingerichtet.

Seit Dezember 2011 ist Professor Christoph Adt Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Bad Reichenhaller Philharmonie. Getragen wird die Bad Reichenhaller Philharmonie von einem gemeinnützigen Verein, dessen Mitglieder mit großem ideellem und finanziellem Engagement den Fortbestand des Orchesters sichern.